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Ein Grund wieso die Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den einzelnen Bundesländern die Rauchmelderpflicht für fast alle Bundesländer inzwischen flächendeckend eingeführt hat. Denn gerade die Sterbefälle in der Nacht können durch ein günstiges Rauchmelder Warnsystem zum großen Teil vermieden werden.
Warum gibt es so viele Tote in der Nacht statt am Tag?
Was viele Menschen nicht wissen ist, dass das gefährlichste an einem Wohnungsbrand (bei der Entstehung des Brandes) die Rauchgase sind, die durch das Feuer entstehen. Dieser Brandrauch ist extrem toxisch (giftig) und führt leider schon nach wenigen Atemzügen erst zur Bewusstlosigkeit und dann zum Erstickungstod.
Die Vorstellung, dass man in ein brennendes Haus ohne Sauerstoffmaske rennen kann, um jemand rausholen zu können ist dank Hollywood weit verbreitet. Das Problem dabei ist, dass sie in Feuernähe keinen Brandrauch einatmen dürfen, da sie sonst sehr schnell bewusstlos werden. In der Nacht kommt als Problem hinzu, dass auch unser Geruchssinn schläft. D.h. wenn Sie schlafen nehmen Sie den Brandgeruch nicht wahr. Sie werden nicht vorgewarnt und atmen natürlich den Brandrauch ein, der dann zur beschriebenen Bewusstlosigkeit führt. Sie haben in diesem Moment keine Möglichkeit mehr die Wohnung fluchtartig zu verlassen und sterben in den Flammen.
Eine sehr ausführliche und gute Übersicht zu den Risikofaktoren für Brände in Wohnungen und Häusern finden Sie im PDF-Bericht der Feuerwehr Düsseldorf.
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Aus diesem Grund sind die meisten Opfer von Bränden in der Nacht zu beklagen. Experten gehen davon aus das durch die Rauchmelderpflicht in den kommenden Jahren weitaus weniger Menschen ihr Leben lassen müssen aufgrund von Bränden in Häusern und Wohnungen.
Die Rauchmelder erkennen schnell und sicher entstehende Brände und warnen sofort mit einem sehr lauten, sirenenartigen Alarm vor dem Feuer. Die Bewohner können dann, bereits bevor sehr viel Brandrauch entsteht, die Wohnung verlassen oder eventuell sogar den entstehenden Brand löschen.
Welcher Rauchmelder ist für mich am besten geeignet?
Für diese Frage haben wir auf unserer Ratgeberseite einige Artikel online gestellt mit deren Hilfe sie sich den passenden Rauchmelder aussuchen können. Hier wollen wir diese Informationen noch einmal kurz für Sie zusammenfassen und verweisen dann auf die entsprechenden Artikel, wenn Sie weitere Details darüber wissen möchten.
Für kleine Einfamilienhäuser und Wohnungen werden sogenannte Standalone-Rauchmelder empfohlen, die isoliert für sich einzeln arbeiten und Brandrauch sehr schnell erkennen.
Standalone-Rauchwarnmelder für Wohnungen und kleine Häuser
Diese Rauchmelder arbeiten mit einer Rauchkammer und einem Infrarot-Lichtschrankensystem, durch das sie eindringenden Rauch schon zum Beginn eines Brandes zuverlässig detektieren können und dann einen sehr lauten Alarm auslösen.
Die in Deutschland zulässigen Rauchmelder sind nach DIN Norm dazu verpflichtet 85 dB Lautstärke zu erreichen, wenn sie 3 m vom Rauchmelder entfernt sind. Wer einmal dieses sirenenartige Geräusch gehört hat, der ist sich sicher, dass er das auch nicht in der Nacht überhören kann.
Die Rauchmelder sind in den Wohnräumen und Schlafräumen anzubringen. Küche und Bad sind davon ausgenommen, da Brandrauchmelder durch beim Kochen entstehende Rauchentwicklung und beim Baden und Duschen irritiert werden und Fehlalarme auslösen können. Zwar ist das nicht bei allen Rauchmeldern der Fall, aber auch wenn ein Brand im Bad entsteht wird es der Rauchmelder im nächsten Raum sehr schnell erkennen, sodass hier kein Bedarf dafür da ist unbedingt Rauchmelder in Küche und Bad zu installieren.
Was wir bei Einfamilienhäusern auf jeden Fall dringend empfehlen ist das zusätzliche anbringen von Rauchmeldern in den Kellerräumen. Entstehen hier Brände müssen die Bewohner ebenfalls schnell gewarnt werden.
Funkrauchmelder für größere Immobilien
Haben Sie ein großes Haus oder wohnen sie in Mehrfamilienhäusern, dann werden sie in der Regel mit Funkrauchmeldern ausgestattet. Funkrauchmelder arbeiten genauso – von der Branddetektionstechnik – wie die alleinstehenden Rauchmelder sind aber untereinander vernetzt. Entweder mit Wireless LAN (WLAN) per Funk oder mittels Netzwerkkabeln.
Diese Rauchmelder arbeiten zwar in der Brandentdeckungs-Funktion gleich, sind aber durch die Vernetzung untereinander in der Lage sich gegenseitig zu informieren, wenn einer von Ihnen einen Brand entdeckt hat. In dem Fall alarmiert der Rauchmelder alle anderen im Netzwerk und veranlasst sie ebenfalls Alarm auszulösen. Der Vorteil davon ist, dass selbst wenn sie im Keller einen Brand haben, auch ihre Rauchmelder im fünften Stock Alarm geben und sie das Haus schnellstmöglich verlassen können.
Bevor Sie sich für den Kauf eines Rauchmelders entscheiden, empfehlen wir Ihnen unsere Testsieger anzusehen, die zum einen aus dem Bereich der Standalone Rauchmelder kommen und zum anderen aus dem Bereich der Funkrauchmelder.
Zum Artikel: Wie funktionieren Standalone Rauchmelder >>
Einen Artikel zum Thema Funkrauchmelder finden Sie hier >>
Wenn Sie sich durch ein Blinken der Status-LED von einem Rauchmelder im Schlafzimmer gestört fühlen, dann empfehlen wir Ihnen sich unseren Artikel über schlafzimmertauglich Rauchmelder durchzulesen. Schlafzimmertauglich Rauchmelder haben kein lästiges blinken um den Betriebszustand zu signalisieren.
Fazit
Auch wenn es bis jetzt keine Kontrollmechanismen gibt, um zu kontrollieren ob sie Rauchmelder tatsächlich installiert haben, so empfehlen wir Ihnen dringend zum Schutz ihrer Familie und sich selber die Rauchmelder in ihren Wohnräumen anzubringen.
Die Produkte und Modelle sind inzwischen sehr günstig zu haben und auch die guten Produkte kosten kaum mehr als 30 €. Die meisten brauchen nicht mehr als 2-4 Rauchmelder und 100 € sollte Ihnen Ihre Sicherheit schon wert sein.
Außerdem sollten Sie bedenken dass im Falle eines Brandes, die Versicherung eventuell nicht für Schäden aufkommt, wenn keine Rauchmelder installiert waren. Denn auch wenn sie nicht im Haus sind, alarmieren die sehr lauten Modelle ihre Nachbarn, die dann die Feuerwehr rufen können.