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Küchentaugliche Rauchmelder – Rauchwarnmelder oder Hitzemelder

Letzte Aktualisierung am von Alexander

In den meisten Bundesländern besteht inzwischen Rauchmelderpflicht in Deutschland. D.h. in den Wohnräumen müssen auch in privaten Haushalten inzwischen Rauchmelder angebracht werden. Ausgenommen von dieser Pflicht ist die Küche und das Bad. Warum?

Die günstigen und gängigen Rauchwarnmelder sind in Küche und Bad einfach fehleranfällig!

Klassischer Rauchwarnmelder
Klassischer Rauchwarnmelder

Durch die entstehenden Dämpfe beim Baden, Duschen und in der Küche durch das Kochen können gängige Rauchwarnmelder leider ausgelöst werden. Denn die Funktionsweise der Rauchwarnmelder bedingt, dass eindringender Rauch in die Rauchkammer des Melders zur Alarmauslösung führt.

Der entstehende Wasserdampf dringt in die Rauchkammer des Rauchwarnmelders ein und löst die Funktionalität des Melders aus. Die Folge ist ein Fehlalarm und das muss natürlich vermieden werden. Deswegen erstreckt sich die Rauchmelderpflicht in der Regel nicht auf Küche und Bad.

Risikofaktor: ja oder nein?

Leider kann man aufgrund von Statistiken im Bereich der Schadenforschung zeigen, dass die Mehrzahl der Brände und Feuer in privaten Haushalten in der Küche ausgelöst werden. In Zahlen ausgedrückt entstehen ca. 40 % aller gefährlichen Brände in den privaten Haushalten Deutschlands in der Küche. Eigentlich kontrovers, dass gerade in diesem Raum keine Rauchmelderpflicht besteht.

Diese Statistiken sind eigentlich ein Grund, dass man auch in Küchen Rauchmelder anbringen sollte. Wenn es ihnen um die eigene Sicherheit und den Schutz ihrer Familie geht, dann können Sie, auch wenn keine Pflicht besteht, durchaus auch in der Küche geeigneten Rauchmelder anbringen.

Denn Küchenbrände werden in vielen Fällen vom Herd in der Küche verursacht. In den allermeisten Fällen ist der Grund laut Statistik das sogenannte „menschliche Versagen“. Dazu gehört auch der Klassiker, dass die Herdplatte nicht ausgeschaltet wurde.

Aber auch elektrische Defekte bei Küchengeräten sind ein Brand auslösender Faktor und sollten auch hier bereits frühzeitig erkannt werden. Deswegen plädieren wir auch auf freiwillige Anbringung von Rauchmeldern bzw. Hitzemeldern in der Küche.

Küchentaugliche Rauchmelder

Achten Sie auf dieses Detail
Einige Hersteller schreiben auf die Rauchmelder, dass diese küchentauglich sind. Allerdings müssen diese dann beim Kochen von Hand per Knopfdruck deaktiviert werden. Das ist nicht nur lästig, sondern auch in der Praxis nicht wünschenswert.

Aus den genannten Gründen empfehlen wir auch in der Küche die sogenannten küchentauglichen Rauchmelder anzubringen. Dabei ist der Begriff Rauchmelder hier teilweise nicht ganz richtig, da diese Modelle mit einer anderen Technologie arbeiten als die gängigen Rauchwarnmelder.

Zu den sinnvollen Technologien in diesem Bereich gehört beispielsweise die Bi-Sensor-Prozessor Technologie, die sowohl auf Rauch als auch auf Hitze reagiert. Vereinfacht dargestellt arbeiten diese Brandmelder durch die Kombination der Erkennung von entstehendem Rauch und ansteigender Hitze im entsprechenden Raum.

Durch diesen Fakt sind sie für Fehlalarme bei entstehendem Rauch gerüstet und lösen einen Brandalarm nur dann aus, wenn Rauchentwicklung und Hitzeentwicklung zusammentrifft. Ab einem gewissen Schwellwert wird dann der Brandalarm ausgelöst.

Empfehlenswerte Brandmelder für die Küche:

Zu den empfehlenswerten Modellen gehören hier unserer Meinung nach folgende Rauchmelder:

Beide Modelle arbeiten mit der vorgestellten Bi-Sensor-Prozessor Technologie und sind ideal geeignet für die Anbringung in der heimischen Küche.

Alternative: Hitzemelder

Eine Alternative zu der kombinierten Technologie ist die Anbringung von reinen Hitzemeldern. Diese lösen den Brandalarm nur aus, wenn es sie eine stark ansteigende Hitzeentwicklung erkennen und dadurch von einem Brand ausgehen. Der Nachteil dieser Modelle ist, dass sie einen entstehenden Brand später erkennen als die kombinierten Rauchwarn- und Hitzemelder. Da sie nur auf ansteigende Hitze reagieren haben sie einen höheren Schwellwert und erkennen den Brand etwas später.

Fazit

Wie dargestellt denken wir, dass ein Brandmelder auch in der Küche sehr viel Sinn macht, da die meisten Brände in der Küche entstehen. Natürlich ist es keine Vorschrift, aber es geht hier um ihre Sicherheit und nicht um irgendwelche Gesetze.

Es gibt doch immer noch viele Haushalte, die trotz der Vorschrift keine Rauchwarnmelder angebracht haben. Gewohnheiten lassen sich eben nicht immer so leicht durchbrechen. Aber wer sich einmal die statistischen Daten zu Bränden in Privathaushalten ansieht und die Entstehungssursachen, sowie den Fakt kennt das die meisten Brände in der Nacht sind die tödlich enden, der wird relativ schnell sich entsprechende Rauchwarnmelder und Brandmelder in der Wohnung anbringen.

Für einen normalen Privathaushalt reichen wenige Rauchwarnmelder aus und dazu ein Hitzemelder in die Küche und Sie und ihre Familie können in Zukunft sicher schlafen.

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Alexander

Seit vielen Jahren schreibe ich auf meinem Blog Rauchmelder-Guide.de über die besten Rauchmelder und was beim Umgang zu beachten ist. Ich habe mir die Testsieger bei unabhängigen Testmagazinen gekauft und genau geprüft. Außerdem viele weitere Rauchwarnmelder, die ich über die Jahre in meinen Testberichten getestet habe. Die besten haben es dann auf meinen Blog geschafft. Viele nicht. Seit längerem befasse ich mich intensiv mit Rauchmeldern, Gasmeldern und weiteren Warnmeldern. Von der Montage, über bekannte Probleme, bis hin zu den besten Modellen findest Du alles auf meinem Blog. Schau Dich einfach um. Wenn Du mehr über mich erfahren willst, dann schau auf meiner Über mich Seite rein.

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